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Solarstrom selbst nutzen – 5 Wege wie es klappen kann!

In diesem Artikel möchte ich dir 5 Wege zeigen, mit denen du deinen Solarstrom selbst nutzen kannst und zwar so gut wie es nur geht. Das ist wichtig um den maximalen Wirtschaftsgrad mit deiner Solaranlage zu erreichen. Dabei ist es erstmal egal ob du ein kleines Balkonkraftwerk betreibst oder eine größere Anlage. Hier wird jeder fündig.

Inhalt

Solarstrom selbst nutzen, 1. Weg - Grundlast abdecken

Der einfachste und effektivste Weg mehr Nutzen aus deinem selbsterzeugten Solarstrom zu ziehen, ist es deinen Grundbedarf zu decken. Der Grundbedarf ist die Leistung, die immer vorhanden ist um deine elektrischen Geräte in deinem Wohnungsumfeld betreiben zu können. Dazu gehören zum Beispiel Geräte wie der Router + Repeater, die Heizungssteuerung, im Winter auch die Heizkreispumpe, die Steuereinheiten für Kühl- und Gefrierschränke und so weiter.

Diese Leistungen sind immer 24/7 vorhanden. Also macht es Sinn diese, zumindest tagsüber, durch eine PV-Anlage zu decken. Wichtig dafür ist es die Leistung seines Grundbedarfes zu kennen und die Anlage dementsprechend zu dimensionieren. Wie schaffst du das? Du könntest bei den einzelnen Geräte zum Beispiel mit einer Energiemesssteckdose die Momentaufnahme messen und dann alle gemessenen Geräte zusammen addieren. Oder du hast die Möglichkeit eine Messeinrichtung in deinen Hausanschlusskasten zu setzen und von dort alle Verbräuche abzufragen.

2. Weg - Programmierbare Großverbraucher nutzen

Ein weiterer Weg seinen selbst erzeugten Strom zu nutzen ist der Einsatz programmierbarer Geräte. Da du, wie viele andere auch, höchstwahrscheinlich nicht dann zu Hause bist wenn deine PV-Anlage den besten Ertrag liefert, solltest du bei großen Verbrauchern wie der Waschmaschine, dem Geschirrspüler und dem Trockner auf die Programmierfunktion (sofern vorhanden) zurückgreifen. Wenn du die Geräte darauf abstimmst, das sie nacheinander laufen, kannst du gut und gerne 4 – 6 Stunden oder mehr am Tag mit diesen Geräten deinen Solarstrom nutzen.

Eine ebenfalls interessante Möglichkeit: Im Sommer könntest du je nach Größe deiner Anlage auch tagsüber Klimageräte mit deinem Solarstrom betreiben.

Waschamschine Symbolbild
Solarstrom selbst nutzen dank programierbarer Geräte

3. Weg - Zu Hause sein

Klingt erstmal ziemlich grotesk, aber auch diese Maßnahme eignet sich herovrragend dazu deinen Solarstrom selbst zu nutzen. Gerade durch Corona ist das Thema Home-Office wieder in den Fokus gerückt. Und dadurch das du zu Hause bist verbrauchst du automatisch mehr von deinem selbst erzeugten Strom da irgendein Gerät immer in Betrieb ist, zum Beispiel ein Radio.

Natürlich hat nicht jeder diese Möglichkeit. Auch ich habe leider nicht den Luxus tagsüber zu Hause sein zu können. Mit den ersten beiden Punkten kannst du aber schon viel bewirken.

4. Weg - Anlage mit Nulleinspeisung

Dieser Vorschlag erhöht zwar nicht deine Selbstnutzung des erzeugten Solarstroms, es wird aber auch kein Überschuss „verschenkt“. Der Nachteil hierbei ist das deine Anlage je nach Leistungsklasse mehr oder weniger massiv gedrosselt wird. Die Nulleinspeisung sorgt dafür das keine Stromkosten entstehen aber eben auch nicht zu viel ins Netz zurück gespeist wird. Wenn wenig Leistung bezogen wird, wird auch wenig eingespeist. Der Zähler dreht sich nicht weiter solange die Summe der eingehenden und ausgehenden Ströme aller drei Phasen Null ist.

Damit das ganze aber effizienter wird bietet sich eine Kombination aus einem Nulleinspeisewechselrichter und dem nächsten Punkt an.

5. Weg - Solarstrom speichern

Um den erzeugten Strom für dich verfügbar zu machen, wenn du es zum Beispiel nicht einrichten kannst den ganzen Tag zu Hause zu sein, bietet sich ein Stromspeicher an. Dieser bietet den Vorteil das er den Strom der tagsüber erzeugt wird speichert und dir zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung stellen kann. Ein Nachteil sind die Anschaffungskosten für einen solchen Speicher. Daher solltest du genau prüfen ob ein Speicher für dich in Frage kommt oder nicht.

In Verbindung mit einer Nulleinspeisung kann ein Speicher einen sehr hohen Autarkiegrad erreichen, da der Wechselrichter mit Nulleinspeisung solange regelt solange Strom durch die Solaranlage oder eben aus dem Speicher zur Verfügung steht.

Siehe dazu auch meinen Beitrag „Batteriespeicher Ja oder Nein? – 4 Fakten über PV Speicher“ 

Vielen Dank das du meinen Beitrag gelesen hast. wenn er dir gefallen hat oder du Anregungen hast, würde ich mich über einen Kommentar und das Teilen auf den sozialen Netzwerken freuen.

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Harald Hahn

    Ich habe zu danken für die Mühe diesen Artikel zu schreiben. Es ist sehr aufschlussreich und ich konnte wieder etwas dazu lernen. Danke und ich werde weitere Artikel darüber lesen .

  2. Erich Degen

    Hallo, wie kann man nur die Nulleinspeisung als positiven Vorschlag bringen. Dies ist gleich dem Vorgang, genießbare Lebensmittel in den Mülleimer werden.
    Oder wirkt sich das Abdrosseln durch den Wechselrichter positiv auf Lebensdauer Wechselrichter und Solarmodule aus? Wenn ja, bitte um Erläuterung dieses Sachverhaltes.

    1. Hallo und vielen Dank für deinen Kommentar. Ob sich eine Drosselung negativ auf den Wechselrichter bzw. auf die Solarmodule auswirkt bezweifele ich. Zum Einen ist der Wechselrichter ohnehin einer ständigen Regelung ausgesetzt, in Abhängigkeit des Sonnenstandes oder der Bewölkung. Somit dürfte sich eine Drosselung, die auch nur ein Eingriff in die vorhandene Regelung ist, nicht auf die Lebensdauer des Wechselrichters auswirken. Ähnlich sehe ich es bei den Solarmodulen. Die Zellen trennen zwar weiterhin die Ladungen aber es ist mir nicht bekannt, dass eine Art Leelauf (also ein Zustand der aktiven Ladungstrennung ohne oder mit stark begrenzten Stromfluss) zu Schäden am Modul führt. Wie in dem Artikel ausgeführt, bringt die Nulleinspeisung nur einen geringen Vorteil da eine Abhängigkeit der Wetterverhältnisse besteht und daher eine Kombination aus Nulleinspeisung und Speicher in Erwägung gezogen werden sollte.

  3. Georg

    Hallo!

    Eine Nulleinspeisung macht nur in Verbindung mit einem Batteriespeicher Sinn.
    Entweder den kompletten Strom über die Batterie laufen lassen und dann über die Batterie und entsprechenden Inverter die Einspeisung realisieren,
    oder mittels Nulleinspeisung den überschüssigen Strom (> Grundlast) in eine Batterie umleiten.
    (Das wird aber kompliziert und aufwändig)

    Daher, eine Nulleinspeisung mit einem „Balkonkraftwerk“ zu realisieren ist sinnlos und hinausgeschmissenes Geld.
    Dann gleich eine offgrid-Anlage mit vernünftigen MPPT-Ladereglern und den entsprechenden Einspeisewechselrichtern.

    1. Hallo und vielen Dank für deinen Kommentar. Ja Nulleinspeisung mit einem Balkonkraftwerk macht keinen Sinn, da muss schon eine größere Anlage her

  4. Camperlehrer

    Hallo in die Runde. vielen Dank für die bisherigen Kommentare. Ich möchte meinen Strombedarf im Jahr um ca. 2500 kwh reduzieren,und dafür mir eine Solaranlage installieren. Überlegungen meinerseits sollte das mit einer 3 kwP Anlage möglich sein. Nun zu meiner Frage gibt es Erfahrungen:“ Dieses mit 3 Anlagen zu je 1kwP mit separaten Wechselrichter zu erreichen und jede Anlage auf eine andere Phase zu klemmen oder die Anlage komplett über einen Wechselrichter zu betreiben, der ja dann zwangsweise nur auf eine Phase geklemmt werden muss. Gibt es Erfahrungen ob es ggf. zur Beeinflussung des Drehfeldes kommt und was zu beachten ist. Für eure Erfahrung wäre ich dankbar.

    1. Hallo und vielen Dank für deinen Kommentar. Da muss ich erst einmal nachhaken: es soll der Strombedarf UM oder AUF 2500 kWh reduziert werden? Bei ersterem: Welcher Jahresbedarf soll denn angestrebt werden?

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Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Harald Hahn

    Ich habe zu danken für die Mühe diesen Artikel zu schreiben. Es ist sehr aufschlussreich und ich konnte wieder etwas dazu lernen. Danke und ich werde weitere Artikel darüber lesen .

  2. Erich Degen

    Hallo, wie kann man nur die Nulleinspeisung als positiven Vorschlag bringen. Dies ist gleich dem Vorgang, genießbare Lebensmittel in den Mülleimer werden.
    Oder wirkt sich das Abdrosseln durch den Wechselrichter positiv auf Lebensdauer Wechselrichter und Solarmodule aus? Wenn ja, bitte um Erläuterung dieses Sachverhaltes.

    1. Hallo und vielen Dank für deinen Kommentar. Ob sich eine Drosselung negativ auf den Wechselrichter bzw. auf die Solarmodule auswirkt bezweifele ich. Zum Einen ist der Wechselrichter ohnehin einer ständigen Regelung ausgesetzt, in Abhängigkeit des Sonnenstandes oder der Bewölkung. Somit dürfte sich eine Drosselung, die auch nur ein Eingriff in die vorhandene Regelung ist, nicht auf die Lebensdauer des Wechselrichters auswirken. Ähnlich sehe ich es bei den Solarmodulen. Die Zellen trennen zwar weiterhin die Ladungen aber es ist mir nicht bekannt, dass eine Art Leelauf (also ein Zustand der aktiven Ladungstrennung ohne oder mit stark begrenzten Stromfluss) zu Schäden am Modul führt. Wie in dem Artikel ausgeführt, bringt die Nulleinspeisung nur einen geringen Vorteil da eine Abhängigkeit der Wetterverhältnisse besteht und daher eine Kombination aus Nulleinspeisung und Speicher in Erwägung gezogen werden sollte.

  3. Georg

    Hallo!

    Eine Nulleinspeisung macht nur in Verbindung mit einem Batteriespeicher Sinn.
    Entweder den kompletten Strom über die Batterie laufen lassen und dann über die Batterie und entsprechenden Inverter die Einspeisung realisieren,
    oder mittels Nulleinspeisung den überschüssigen Strom (> Grundlast) in eine Batterie umleiten.
    (Das wird aber kompliziert und aufwändig)

    Daher, eine Nulleinspeisung mit einem „Balkonkraftwerk“ zu realisieren ist sinnlos und hinausgeschmissenes Geld.
    Dann gleich eine offgrid-Anlage mit vernünftigen MPPT-Ladereglern und den entsprechenden Einspeisewechselrichtern.

    1. Hallo und vielen Dank für deinen Kommentar. Ja Nulleinspeisung mit einem Balkonkraftwerk macht keinen Sinn, da muss schon eine größere Anlage her

  4. Camperlehrer

    Hallo in die Runde. vielen Dank für die bisherigen Kommentare. Ich möchte meinen Strombedarf im Jahr um ca. 2500 kwh reduzieren,und dafür mir eine Solaranlage installieren. Überlegungen meinerseits sollte das mit einer 3 kwP Anlage möglich sein. Nun zu meiner Frage gibt es Erfahrungen:“ Dieses mit 3 Anlagen zu je 1kwP mit separaten Wechselrichter zu erreichen und jede Anlage auf eine andere Phase zu klemmen oder die Anlage komplett über einen Wechselrichter zu betreiben, der ja dann zwangsweise nur auf eine Phase geklemmt werden muss. Gibt es Erfahrungen ob es ggf. zur Beeinflussung des Drehfeldes kommt und was zu beachten ist. Für eure Erfahrung wäre ich dankbar.

    1. Hallo und vielen Dank für deinen Kommentar. Da muss ich erst einmal nachhaken: es soll der Strombedarf UM oder AUF 2500 kWh reduziert werden? Bei ersterem: Welcher Jahresbedarf soll denn angestrebt werden?

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