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Mit Strom oder Gas heizen – was macht aktuell mehr Sinn?

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Mit Strom oder Gas heizen? Wenn du die Nachrichten und die aktuelle Entwicklung der Energiepreise verfolgst, ist dir bestimmt der Hype um Heizlüfter, Radiatoren und Infrarotstrahler aufgefallen. Die Leute stürmen regelrecht die Baumärkte und Online-Händler um sich mit solchen Geräten einzudecken. Zum einen animiert sie die Angst, dass es bald kein Gas zum Heizen mehr geben könnte und somit das Heizen mit Strom der einzige Ausweg ist. Zum anderen glauben viele, dass mit Strom heizen diesen Winter günstiger sein wird als mit Gas. Und an diesen Punkt möchte ich anknüpfen. Ist etwas dran an der Vermutung? Kann Heizen mit Strom günstiger sein als mit einem fossilen Brennstoff?

mit strom oder gas heizen
Mit Strom oder Gas heizen?

Inhalt

Die Kosten ermitteln

Wie könnte man denn herausfinden ob eine elektrische Heizung günstiger ist als eine gasbetriebene Heizung? Diese Frage habe ich mir gestellt und etwas recherchiert. Bei einem Vergleich benötigt man einen gemeinsamen Nenner. Da beide Energieträger in kWh abgerechnet werden, würde ich diese Einheit für einen groben Vergleich nutzen wollen. Am einfachsten ist es jetzt zu ermitteln was aktuell bzw. auch zukünftig pro kWh Gas und Strom bezahlt werden muss. Entweder nimmst du deine aktuellen Tarife zur Hand, oder wirfst einen Blick in eine Vergleichsportal.

Das habe ich getan und mir die Tarife angeschaut, die bei einem Neuvertrag gelten würden. Für meine Region würde ich beim Gas bei ca. 26 Cent/kWh liegen und beim Strom bei ca. 55 Cent/kWh (Stand 01.08.2022, Bruttopreise aber ohne Grundgebühr etc.). Hier macht sich schon der erste klare Unterschied bemerkbar: Strom ist pro kWh doppelt so teuer als Gas. Welcher Preisunterschied wäre pro Jahr zu erwarten?

Ich rechne hier einfach mal ein Beispiel durch, bei dem du natürlich deine eigenen Verbrauchswerte einsetzen musst. Ich nehme für mein Beispiel an, dass ich einen Jahresbedarf von 18.000 kWh bei einer Gasheizung habe. Für meine Beispielrechnung nehme ich an, dass 18.000kWh Wärme aus Gas auch gleich 18.000kWh Wärme aus Strom entsprechen. Für Gas ergäbe dieser Verbrauch einen Jahrespreis von 4.680€ und für Strom einen Jahrespreis von 9.900€.

Die Kosten sollten vorher geprüft werden

Ist das realistisch

Diese Rechnung ist bewusst sehr simpel und auch fern von der Realität gehalten. Nicht weil ein Ergebnis unter realen Bedingungen anders ausfallen würde. Dafür ist die Differenz der beiden Ergebnisse zu weit auseinander. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Ergebnisse unter realen Umständen sogar noch weiter auseinander klaffen könnten. Es ist etwas anderes ein System zentral, wie bei Gas, aufzuheizen oder immer nur punktuell, jedes Zimmer für sich, zu heizen. Deswegen haben diejenigen, die sich aktuell mit Heizgeräten eindecken, auch den Plan diese Heizvariante nur für eine Handvoll Räume zu nutzen.

Wie du aber anhand einer einfachen Rechnung gesehen hast, mach es aus wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn seine Wärme aus Strom zu beziehen, ssolange die Gasversorgung gewährleistet ist. Dafür sind die Preise zwischen Strom und Gas einfach zu weit auseinander. Wenn du meinen Blog schon etwas länger kennst, dann ist dir die Rubrik „elektrisch Heizen“ vielleicht schon aufgefallen. Letzten Winter habe ich einen Selbstversuch gestartet und einen Raum meiner Wohnung rein elektrisch geheizt und den Verbrauch gemessen. Dort habe ich auch die Kosten mit meinem aktuellen Stromtarif errechnet. Die Artikelserie verlinke ich dir hier. Auch dort hat sich schon gezeigt, dass sich eine Elektroheizung aufgrund der starken Preisunterschiede nicht wirklich lohnt.

Fazit

Wie sich der kommende Winter in Sachen Versorgungssicherheit und Preisentwicklung gestaltet, gleicht aktuell dem Blick in die Glaskugel. Vorhersagen sind nahezu unmöglich. Das ganze aber aus heutiger Sicht betrachtet, legt die Vermutung nahe, dass es keinen Sinn macht seine vier Wände mit Strom zu beheizen, solange die Preise zwischen Strom und Gas soweit auseinander liegen. Dafür sind die Kosten die dabei entstehen eine zu große Belastung für den eigenen Geldbeutel. Allerdings zeigt diese Debatte einmal mehr wie sehr wir auf erneuerbare Energien und auch das Umdenken im Bezug auf den eigenen Energiehaushalt angewiesen sind. Das sollte allerdings nicht nur für einzelne Privatpersonen gelten, sondern für alle als Gemeinschaft.

Vielen Dank das du meinen Beitrag gelesen hast. wenn er dir gefallen hat oder du Anregungen hast, würde ich mich über einen Kommentar und das Teilen auf den sozialen Netzwerken freuen.

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